Zuckerkranke Kinder in Zukunft häufiger

Sehr geehrter Herr Dr. Daunderer,

wie bereits kurz telefonisch skizziert, wende ich mich an Sie, da ich mir von Ihnen einige Tipps erwarte, nach welchen Giften/Schadstoffen bei Diabetes mellitus zu suchen ist. Ich wohne seit 7 1/2 Jahren in Grasbrunn, im Osten von München, in einem kleinen Neubaugebiet mit einigen Doppelhäusern. Wenige Monate nach dem Einzug der Familien erkrankte das erste Baby (15 Monate alt)an Diabetes I, ein gutes Jahr später die nächsten beiden Kleinkinder (beide 2 Jahre alt, darunter auch meine Tochter), inzwischen ist noch von 2 Kindern bekannt, dass die Krankheit demnächst ausbrechen wird (Antikörpertest positiv). Dabei handelt es sich um Kinder aus verschiedenen Familien, wir sind nicht miteinander verwandt, nicht erblich vorbelastet und haben auch durch unterschiedliche Bauträger die Häuser bauen lassen.

Zufällig wurde letztes Jahr entdeckt, dass unser Neubaugebiet ehemals als Altlastenverdachtsfläche ausgewiesen wurde, der Grund hierfür ist aber nicht bekannt und so wurde der Altlastenverdacht von Seiten der Gemeinde auch verschwiegen. Inzwischen hat sich die Gemeinde aber bereit erklärt Bodenproben durchzuführen. Wir wissen aber nicht, welche Schadstoffe wir nun besonders im Auge behalten sollten, wenn eine Schadstoffanalyse durchgeführt wird.

Über dementsprechende Hinweise wären wir Ihnen sehr dankbar! Mit freundlichen Grüßen A J

Antwort:

Seit langem wird von allen Spezialisten gerechnet, dass eine breite Welle zuckerkranker Kleinkinder auf unser Land zurollen wird.

Als Ursache sind bekannt:

 

Kinderärzte haben in den letzten 20 Jahren darüber nichts lernen dürfen, es wurde eine Fortbildung über diese Probleme unterbunden. Nach meinem Vortrag auf dem Kinderärztekongress in Brixen wurde deren Still- Kommission aufgelöst.

Zurzeit wird dieses Problem tot geschwiegen Sie werden von keiner Seite Hilfe erwarten dürfen. Am wenigsten von Politikern oder Kinderärzten.

Für den einzelnen ist das Problem unlösbar. Erst, wenn in jeder Familie ein zuckerkrankes Kind lebt, kann man ein Umdenken der Verantwortlichen erwarten. Abnehmen unter Kohleschutz ist derzeitig der einzige Notbehelf für Mütter, die gesunde Kinder wollen.

Ein Altlastenproblem ist dies sicher jedoch nicht! Wir hatten zahlreiche Bewohner von stark gifthaltigen ehemaligen Mülldeponien untersucht und den Rückkauf der Häuser durch die Gemeinden erreicht.

MD

 


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Artikel wurde auf dem Server zuletzt aktualisiert am 8.03.2007

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