Zucker mit Amalgam verwechselte Bruker

DER GESUNDHEITSBERATER - Taunusblick 1 - 5420 Lahnstein                                                                                             10.01.1991

 

 

Herrn

Robert Langer

Guardinistr. 13

 

8000 München 70

 

Ihre Nachricht v. 07.01.1991

Unser Zeichen Dr. MOB/wö     

 

 

Sehr geehrter Herr Langer,

 

haben Sie vielen Dank für Ihren Brief vom 07.01.91, in dem Sie mich auf die Gründung des

 

"Münchner Quecksilberkreises" aufmerksam machen.  

 

So sehr mir die Nachteile von Amalgam bekannt sind, so muß man doch auf der anderen Seite

 

beachten, daß viele Krankheitserscheinungen, die auf Amalgam zurückgeführt werden, andere

 

Ursachen haben. Es ist für den Laien nicht einfach, diese diagnostische Entscheidung zu treffen.

 

Ich habe im Laufe der letzten 50 Jahre viele Fälle erlebt, in denen die Menschen aufgrund der

 

Annahme, es handelt sich um eine Amalgamwirkung, sich alle Füllungen entfernen ließen und

 

dann feststellen mußten, daß ihre Erkrankung mit dem Amalgam nichts zu tun hatte.     

 

Leider wird in diesem Bereich sehr häufig zu wenig kritische Diagnostik geübt und zuviel

 

pauschale Urteile gefällt. Das Problem muß in jedem einzelnen Fall gründlich geprüft werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Dr. M.O. Bruker