1951 Vorbild Dr. Koch mein Robin Hood der Mediziner

Dr. Georg Koch,  unser Vorfahre, dessen Bild seit 1951 stets über meinem Bett hing, führte als erster Direktor des königlichen Leprosenkrankenhauses am Nikolaiplatz in München, dem späteren Schwabinger Krankenhaus, um 1820,  eine Traummedizin durch:

-  Er behandelte alle Armen kostenlos, von den Reichen nahm er sehr viel Geld.

Als königlicher Leibarzt bekam er sehr viel Geld, was die prächtigen Möbel, die von ihm noch da waren, belegten.

Fortan war Koch mein Lebensziel. Das Bild, das von den Amerikanern 1945 wegen seines forschen Blickes mit dem Bajonett am Auge durchstochen wurde, ließ ich von dafür verdientem Geld (Taschengeld bekam ich nie) in der Pinakothek in München von dem Chefrestaurator Dr.Lohs und Frau D'Ailly richten. Beim Brand des Glaspalastes war das Bild verschollen, später wurde es wieder entdeckt, da es kurz abgehängt worden war. Der Maler von Kellerhoven, der erste Direktor der Akademie der Schönen Künste in München hat im Biedermeier Stil ein bestimmtes, aber herzensgutes Bild gemalt. Kochs Doktorarbeit verbrannte in der Staatsbibliothek 1944 in München. Über eine Tante in Füssen, wo Koch 71-jährig starb,  kamen über den Großvater mütterlicherseits alle Wertstücke in unsere Hände.

Nun trat die Sammelperiode ein. Alles, was über Koch in Erfahrung gebracht werden konnte, hatte ich gesammelt

(Auszug aus meiner neuen Biografie)