Schreibaby

Lochham, den 20. Februar 2008

 

Sehr geehrter Herr Dr. Daunderer,

 

gestern abend fuhr ich mit der S-Bahn (S6 Richtung Tutzing) umd 20.15 h vom

Hauptbahnhof nach Lochham. Durch den gesamten S-Bahn-Zug

hörte ich das gequälte Schreien eines krampfenden Säuglings.

Es weckte in mir Erinnerungen an die Zeit mit meinem eigenen

Kind, das Tag und Nacht schrie. Es wurde so unerträglich, daß

ich durch den Zug marschierte und mich in die Nähe des

hilflosen Elternpaares setzte. Ungern wollte ich mich einmischen,

konnte dann jedoch nicht widerstehen und sprach die Eltern an.

 

Der dämliche Vater hatte den krampfenden sich windendenSäugling

auf dem Rücken liegen und die Mutter schaute genervt auf die beiden

hinunter.

 

Ich sprach die beiden an, freundlich, und erhielt erwartungsgemäß eine

Abfuhr. Die Mutter fragte ich, ob sie Amalgam habe.

 

"Wir wissen Bescheid" war die Antwort.

 

Kinderquäler.

 

Wahrscheinlich  ist zu dem Elternpaar durchgedrungen, dass seit 200 Jahren

Quecksilber verabreicht wird getarnt als "Versorgung  kariöser Läsionen".

Wahrscheinlich sind sie beim Heilpraktiker, Homöopathen, Naturheilkundler oder

Geistheiler, geben dem Neugeborenen Chlorella, Koriander oder Bärlauch und

deuten die Krämpfe als "Erstverschlimmerung".

 

Ich zittere immer noch vor Aufregung und hilfloser Wut doch es bleibt nur eins.

Weitermachen mit der Beratung.

 

Ich würde mich freuen, wenn Sie diesen Brief auf Ihre Homepage setzen.

Vielleicht liest eben dieses Elternpaar Ihre Seiten und beendet die

Misshandlung ihres Kindes, was mir Sicherheit nicht ihre Absicht ist.

 

Ellen Carl

Beratungsstelle für Amalgamvergiftete e.V.

- seit 1989 aus eigener Betroffenheit -

Lochhamer Str. 79

82166 Gräfelfing

089-8541301