2004 Schizophrene wollte Toxikologen vergiften

 

Diejenige Mittdreißigerin S.D.,  die im Bezirkskrankenhaus Haar die schwerste unbehandelte Schizophrenie der letzten 10 Jahre hatte, ignorierte ihre Krankheit völlig. Sie meinte, wenn sie all ihre Zähne, die viel Amalgam und eine Wurzelfüllung am 1.1 enthielten, zöge, würde sie wieder gesund.

 

Wegen ihres MCS verlangte sie vom Vater den Umbau seines Hauses und tauchte mit einer kleinen Tasche bei uns auf, weil sie es nicht mehr zu Hause aushielt.  Aus einer Nacht wurde fast ein Jahr. Ihren Eltern erzählte sie, sie wohne bei einer Bekannten.

 

Eines Morgens stand sie plötzlich an meinem Bett mit starrem Blick, ein langes Küchenmesser auf mich gerichtet. Ich fuhr sie sofort nach Hause. Dann wies sie ihr Vater, der ihr Vormund war, ins Bezirkskrankenhaus ein, weil sie ihre Eltern schlug und alles zertrümmerte. Danach bezichtigte sie den Freund ihrer Schwester als „Kinderficker“, weil sie bei Spielen am Geschlechtsteil seines kleinen Sohnes eine Erektion hervorgerufen hatte und der bei der Frage, ob dies Papa auch so mache, er rot wurde. Sie brachte das Kind zu ihrem Hausarzt mit der Bitte, das Jugendamt zu verständigen. Er beruhigte sie. Sie war eifersüchtig auf den Freund ihrer Schwester und ohrfeigte den geduldigen Kampfsportler im Treppenhaus. Sie rief bei der Feuerwehr, dem Rundfunk, Reportern, der Leiterin des Gesundheitsamtes und der Polizei an: „Das Münchner Trinkwasser ist vergiftet.“ Alle kamen und wiesen sie wieder nach Haar ein.

 

Ein Jahr später tauchte sie wieder bei mir auf, weil sie durch das Schizophrenie-Mittel schwer geschädigt war. Haare wuchsen ihr am Körper, sie hatte Diabetes artige Fressanfälle nach jeder Pille und Depressionen. Im Kernspin zeigte sich die Verschlechterung der Hirnschrumpfung so drastisch, dass es sogar bei der Befundung im BKK bestätigt wurde.

 

Als ich rund um die Uhr voll beschäftigt war, die Neufassung meines Buches „Gifte im Alltag“ zu schreiben, war sie eifersüchtig auf die Mitarbeiterin, eine Baubiologin. Plötzlich schloss sie sich in der Küche ein, um das Abendessen vorzubereiten. Währenddessen telefonierte sie mit ihrer Schwester und erzählte ihr, dass „sie mich heute vergiften würde“. Dann klingelte ein Mann vom Geheimdienst an der Türe und nahm ihr, ohne dass sie es merkte, den Teller mit vergiftetem Essen mit- wie ich später erfuhr.

 

Später bemerkte ich zufällig, dass in der Pfeffermühle weiße Tabletten zerkleinert worden waren. Beim Geschmacksversuch schmeckte es nach Marcumar – wie Mehl geschmacklos. Die Zusammenhänge wurde mir erst später offenbart: ich stand jahrelang unter Marcumar und nach zusätzlichen vier kleinen Tabletten wäre ich an Hirnblutung unentdeckt gestorben. Ich hatte am Giftnotruf vorher einen solchen Fall, den die Schizophrene mitgehört hatte.

 

Nach dem ausgefallenen Essen tobte sie entsetzlich, wurde wieder heimgeschickt und von dort wieder nach Haar. Von dort aus rief sie ständig an: „Bist du immer noch nicht tot?“ Dann organisierte sie zwei Freundinnen, die ständig bei mir anriefen und an meiner Tür läuteten, mich übelst beschimpften und anschwärzten, um mir das Leben zur Hölle zu machen., in der Hoffnung, dass ich dadurch sterben würde („Mörderinnen“)

 Erst nach langen juristischen Auseinandersetzungen endete das Stalkertum.

Trotz allem Ärger lernte ich durch die persönliche Betroffenheit ungeheuer viel über die Schizophrenie durch Amalgam;  allerdings Erfahrungen, auf die ich gerne verzichtet hätte: „ein Blick in die Hölle“. Wenn man bedenkt, dass jeder Hundertste Deutsche an dieser Amalgamfolge leidet (auch viele Zahnärzte), weiss man, wie die gesamte Bevölkerung durch Zahnquecksilber terrorisiert wird.

(Zusatz zur Biografie)