Quecksilber schädigt in jeder Form und Menge

Die Schädlichkeit von Quecksilber und seiner Verbindungen ist durch seine Löslichkeit bedingt., die die Absorption und Verteilung bedingt. Daher sind sowohl das Metall als auch alle Verbindungen toxisch. Quecksilberdampf verursacht akut Lungenschäden und chronische Schäden am Nervensystem. Quecksilbersalze schädigen die Schleimhaut des Magen-Darm-Trakts und die Nieren nach der Giftaufnahme.

Bei Sensiblen haben 0,02-0,1 mg/qm Quecksilberdampf Zeichen des Mikromerkurialismus ausgelöst.

Quecksilbersalze reizen die Haut, sie sind allergisierend, mutagen, teratogen und embryotoxisch. Feten sind 3-4 mal empfindlich auf Methylquecksilber als ihre Mütter.

Selen schützt nicht vor einer Vergiftung. Die Opfer der Minimata Bucht hatten trotz hoher Selenaufnahme tödliche Vergiftungen.

1.      Erstveröffentlichung: L.Roth, M.Daunderer: „Giftliste, Gifte,Krebserzeugende, gesundheitsschädliche und reizende Stoffe“.Toxikologische Enzyklopädie.Ecomed.Landsberg,36.Ergänzungslieferung, 3/1989.

2.      Handbuch:Ullmann`s Encyclopedia of Industrial Chemicy.VCH1990, Daunderer M: Mercury, Chap.12:Toxicology and Occupational Health; mit Literatur von 1.