2001 Prothesenallergie erfolgreiches Rezept entwickelt

Seit meiner Berentung merkte ich erst, dass das Heer der Allergiker und MCS- Kranken in Deutschland ganz hilflos umherirrte. Die vielen Wunderheiler im Land, die mit einer Handvoll Allergene sich an ihnen bereichern, waren keine Hilfe. In meinem nächsten Umkreis waren zahlreiche Schwerkranke auf dem Weg der Besserung. Ohne Zähne konnten sie zwar wieder etwas denken, aber alle angebotenen Prothesen brannten wie Feuer und führten zu Schwächezuständen.

Ich lies mir alle Grundsubstanzen von 200 Prothesenmaterialien zusenden und fertigte daraus Epikutanteste. Sprachlos war ich als ich bis zu 80(!) verschiedene Pülverchen pro Prothese bekam. Alle rochen widerlich intensiv. Man konnte sie nur öffnen im Freien. Prompt waren alle 7-Tages-Epikutanteste auf der Haut dick positiv. Vorher hatten alle Patienten die fertigen Prothesenproben zum Lutschen bekommen, was ohne jede Nebenwirkung tagelang möglich war, daher wissen wir, dass dies völlig sinnlos ist.

Die „Wundermaterialien“ für Prothesen wie Nylon, Microbase, Paladon, Dental-D, Prosthoflex, Puran, PVSH, Artglas, Targis, Dentacolor, Charisma, Poly W, Duranglas, Bioplast natur, PE, Teflon, Sinfonie, Flexite supreme, Promysan, Kautschuk, Definite, Dentatex, Siliconkautschuk u.v.a. führten alle zu schwersten Allergien, selbst die Allergieteste schadeten schon. Ebenso taten es die vielen verschiedenen Zahnmaterialien.

Ich fand kein einziges Material, das diese tausende Allergiker vertragen hätten.

                                   Da kam ich auf die Idee und warf meine eigene Prothese in 30%igen hochkonzentrierten Speiseessig. Danach war die Prothese völlig rein und verträglich, brannte aber wieder nach einigen Wochen. Nun versuchte ich alle Haushaltsmittel. Ich stellte meine Prothese in eine Haushaltsmikrowelle. Auch dies half vorübergehend verblüffend, nur zerfiel sie kurz darauf. Dann kam Wasserstoffperoxid 30% und Kaliumpermanganat. Kombinationen aller Methoden half bei neuen Prothesen besonders gut.

Das früher übliche „Auskochen“ war jedoch völlig wirkungslos!

Unser altes Prothesenlabor Aichhorn wollte diese Experimente nicht mitmachen.

Aber der junge dynamische Otto Huber in Obergriesbach war begeistert. Er überprüfte meine Laienmethoden und war entzückt.

Er setzte seine Endabsaugung aller freigesetzten Restmomomere unter starkem Unterdruck in einem Olivenöl-Ölbad ein und entfernte damit völlig die Allergenen aus der obersten Oberfläche der Prothese.

Der Erfolg am Patienten bewies unsere stundenlangen Überlegungen. Es war eine typische Teamarbeit.

Bei den Versuchen zerfielen allerdings viele der übelsten Stinker zu Pulver, denn sie hielten die „Rosskur“ nicht aus. Otto Huber fand einen Kunststoff, der sich besonders gut entgiften ließ. Das alte Futura-Jet, das ohne Entgiftung indiskutabel war.

Mittlerweile hat jeder aufgeklärte MCS-Patient in Europa, der zahnlos ist, eine sechsfach entgiftete „Huber-Prothese“ und ist völlig zufrieden damit.

Natürlich gibt es noch viele winselnde MCS-Patienten, die den Mund noch voller Amalgamfüllungen, Palladium und wurzelgetöteter Zähne haben und andere, die das Vierzigfache für ihre allergisierende Prothese bei einem konventionellen Labor bezahlt hatten und furchtbar unter der Prothesenallergie leiden.

Otto Huber (Tel. 08251/40000: wir haben noch die alte Nummer auf unseren Formularen!) führt das einzige erfolgreiche Allergiker-Labor in Europa und ist zudem noch der billigste Prothesenbauer und das mit großer Leidenschaft.

Viele haben vergeblich versucht, ihm nachzueifern, scheitern jedoch an der teueren Ausrüstung wie dem Ölbad mit Unterdruck von meinem Koautor der „Giftliste“, Dr.Lutz Roth in Karlsruhe. Ohne diesen Geheimtipp von Otto Huber klappt die Prothesenentgiftung überhaupt nicht.

Bei schwersten Allergikern muss man die Entgiftung alljährlich wiederholen. Unterfüttern oder beschleifen darf man die Prothese nicht. Dann muss man eine

Neue kaufen. Sie muss also passen. Der Zahnarzt muss dafür sehr teueres Abdruckmaterial nehmen und die Rohprothese im Artikulator ausmessen.

Otto Huber macht dies in seinem Labor.

Stolz bin ich darüber, dass es heute niemand mehr gibt, der seinen Mundschmuck nicht verträgt!

Dank der sechsfach entgifteten Huber-Prothese konnten wir an über hundert Fällen nachweisen, dass der Riechnervtumor durch Amalgam und Pestizide sich nach Jahren eines völlig zahnlosen Kiefers zurückbildet und damit auch die Symptomatik verschwindet.

Das war ungeheuer wichtig, da man heute den MCS-Kranken als Früh-Alzheimer einstuft, der – je nach Ausprägung der Finanzkrise - mit tödlichen Physostigmin-Medikamenten euthanasiert werden soll. Man will im Land keine Millionen Alzheimer Kranke pflegen!

Dies ist auch der Grund, warum wir eine „MCS-Meldung“ wie ein Todesurteil betrachten. Nur etwa ein Prozent der Patienten hat noch die Kraft und die Mittel zu einem giftfreien Leben – ohne Zähne. Das ist „Selektion“, die Medizinstudenten schon früh lernen („Triage“).

Wer noch will, hat mit der Allergiker-Prothese, die bei einem Epikutantest-Pass zu 100% von der Kasse (bis auf die Entgiftung) bezahlt wird, die Möglichkeit zur humanen Umkehr.

Dies war immer mein Wunschtraum, der voll in Erfüllung ging!“

(Zusatz zur Biografie)