Prothesen - Gewöhnung

 

Lieber Neffe,

sicher war es sehr ärgerlich,  dass du über die Formaldehydallergie durch das umfangreiche Archiv deines Vaters alle Zahnwurzeln der Schneidezähne vergiftet hattest, so dass ein Zahn nach dem anderen ausfällt. Nicht vergessen werden darf, dass das frühere Amalgam u.a. zu Autoimmunkrankheiten geführt hatte, die sich jetzt gegen das gehirn gerichtet hastten. Die Hirnschädigung äußert sich auch durch das Absterben der Hirnzähne. Oberstes Gebot ist, dass alle Metalle aus dem Kieferknochen entfernt werden, um die Auroimmunkrankheit zu bremsen. Dadurch sind bei Dir Titanimplantate streng verboten. Da in Deinem Fall die Pflichtkrankenkasse Titanimplantate zu 100 % übernimmt, ist dies für Dich besonders ärgerlich.

Es würde Dir auch nichts helfen, wenn Dir der Zahnarzt schriftlich bestätigt, dass Du durch Titan in diesem Eiterknochen keinen Alzheimer bekommen würdest. Im dreidimensionalen CT sieht man ganz deutlich, dass der gesamte Oberkiefer-Knochen total vereitert ist.

Kein verantwortungsvoller Chirurg würde in einen Eiterknochen einen Fremdkörper einführen, weil er weiss, dass darin nichts hält. Vorher muss der Knochen erst ausheilen. Dazu brauchstDu unbedingt eine Oberkieferprothese – eventuell unter vorläufigem Belassen der Backenzähne.

 Deine jetzigen  Teilprothesen sind sehr ärgerlich, da sie:

 

Zahlreiche Jungendliche kannte ich, die bei Unfällen alle Schneidezähne verloren hatten. Wenn jemand anderer haftbar gemacht werden konnte, bekamen sie Implantate. Wenn nicht, bekamen sie Teilprothesen (s. oben)  oder Vollprothesen. Die Implantatempfänger blieben Dauerpatienten bei Zahnärzten, sie hatten immer Schmerzen. Etwa alle zwei Jahre mussten die Implantate ausgewechselt werden, weil sie entzündet waren, kippten oder nicht mehr passten.

Die Vollprothesen – Empfänger waren bei weitem glücklicher.

Nach einer Gewöhnungszeit  von einigen Wochen (meist genügten die großen Ferien) hatten sie sich gewöhnt an:

 

Freunde oder Partner wollen möglich nichts davon erfahren, es bleibt ein Geheimnis. Nach einiger Zeit gewöhnt sich jeder daran.

Zahnärzte hassen Prothesenträger, sie sind der Tod einer wohlhabenden Zahnmedizin.

Hunderten habe ich von Deinem Opa, meinem Taufpaten erzählt, der mit 50 schwerst psychisch krank war und niemand konnte ihm helfen. Ein Studienkollege zog ihm binnen zwei Tage alle Zähne und verpasste ihm Prothesen, die er dann 45 Jahre lang trug. Er wurde völlig gesund, sehr dynamisch, herrisch und konnte alles essen und beißen. Diesbezüglich war er mein größtes Vorbild.