Medizinalkohle – Kohletest- Dosierung zur enterohepatischen Entgiftung


Kohletest:

Zur Feststellung, ob eine wiederholte Gabe von Medizinalkohle zur Entgiftung bei chronischen Vergiftungen sinnvoll ist, wird die Giftausscheidung das erste Mal gemessen. Nach dem Trinken von 5 Gramm Kohlerlösung wird der dritte Stuhl ins Labor geschickt zur Messung, ob das vermutete Gift darin ist, wie Quecksilber aus Amalgam, Pentachlorphenol als Holzgift o.a.

 

  1. Kohle bindet keine chronischen Gifte, nur die enterohepatische Neuaufnahme des Umgebauten, d.h. Gifte, die von der Leber abgebaut und über den Darm wieder in den Blutkreislauf kommen würden. Damit wird die ständige Neuvergiftung des Gehirns verhindert. Kohle holt keine Gifte aus den Speicherorganen! Kohle wird stets in wenig Wasser (ein Viertel Trinkglas) intensiv eingerührt.

 

 

Dosierung:

  1. Intensivpflege: lebensbedrohliche Vergiftungen:

               Knollenblätterpilze, Morphin, Schlafmittel (im Koma)

               Initial 10g, dann 8 stündl. 10g

  1. bedrohliche orale Vergiftungen 10-100g initial
  2. Lebensmittelvergiftungen 10g, ein Becher Kohle Pulvis (Fa.Dr.Köhler Chemie)
  3. Fragliches Gift 5g oral
  4. Chronische Vergiftungen Typ Dioxine tägl. 5g bis zum Absinken der Blutkonzentration etwa jeden dritten Tag
  5. chronische Vergiftungen mit hohen Blutkonzentrationen an fettlöslichen Giften (Lösemittel, PCP, Lindan) alle 2 Tage 5g
  6. Gewichtsabnahme bei chronischen Vergiftungen und bei akuten Erkrankungen:

          solange keine Kohle, wie orale Medikamente gegeben werden müssen (werden  daran gebunden)

  1. Gewichtsabnahme, gewollte bei chronischen Vergiftungen einmal wöchentlich 5g