2007 Herderfahrung seit 40 Jahren

Ein so schwierig durchschaubares Bild eines Zahnherdes ist nichts, was man in der Universität gelehrt bekommt oder dessen Verzahnungen und Verstrickungen man in einem Buch nachlesen kann. Wer keine eigenen Erfahrungen gemacht hat, würde sich nie so ein Buch kaufen. Der Erfahrene kauft auch kein Buch, denn geheilt will er davon nichts mehr hören. So entscheidet der Zufall, das Hören von einem guten Freund, ob man den Kopf aus der Schlinge zieht oder das Schicksal seinen Lauf nimmt (Eiter – Alzheimer!). Als ich nach 40 jährigen Knieschmerzen („Schlatter - muss operiert werden“) durch eine wissenschaftlich ausprobierte Spritze an Zahn 43 schlagartig eine dramatische Schmerzzunahme und dann völlige Beschwerdefreiheit erfuhr, war es klar, dass ich diesen schönen sichtbaren Zahn 3 im Unterkiefer bei mir ziehen und den Eiterherd darunter antibiotisch behandeln ließ.

 

Bar bezahlt ohne Rechnung und ohne Karteikarte hatte ich bei allen Zahnärzten nie Probleme. Dass ich alles penibel exakt dokumentierte (40 OPT’s, 200 mal Bakteriologie) war für meine Fortbildung nötig.

 Erst nachdem der letzte Zahn gezogen war, waren wieder die alten Bärenkräfte für Probleme und eine ungeheure Lust da, allen, die es wissen wollen (5% der Kranken?) das Geheimnis der Gesundwerdung  auch zu verraten.

Viele vorher verstorbene Schwerstkranke ermahnten mich, ihren Märtyrertod weiter zu melden.

(Auszug aus meiner neuen Biografie)