2011 Eiterentfernung Wunder für Kranke, Harakiri für Ärzte

Während eine Eiterentfernung für die Kranken wie ein Wunder wirkt, ihnen unglaubliche auch finanzielle Vorteile einbringt, sie nie mehr zum Arzt gehen müssen, ist es für Ärzte und Zahnärzte genau das Gegenteil. Ärzte, die dies nicht nur bei eine Handvoll Lieblingspatienten empfehlen, können binnen kurzem ihre Praxis zusperren, haben keine Patienten mehr. Die geheilten Patienten werden selbstsicher, autark und pfeifen auf die Ärzte bzw. Zahnärzte. Es empfiehlt sich nicht einmal bei der eigenen Ehefrau; sie würde sich gesund lossagen und alleine leben wollen, bräuchte keinen Mithelfer mehr.

Zahnärzte leben von den Eiterkranken göttlich, sie können zehnfach abkassieren: dreimal Amalgam, dann zweimal Kunststoff, dann Gold, dann Keramik, dann dreimal Wurzelfüllung, zuletzt eine Metallbrücke. Eiterfreie verlieren sie total. Zahneiterkranke sind die hauptsächliche Einnahmequelle für alle Mediziner, insbesondere Fachärzte,

Ärzteorganisationen setzen alles daran, dass ihre Mitglieder gute Berufschancen haben. Eiterentfernung gilt jedoch als Himmelsfahrtskommando, dient dem eigenen Berufssterben. Krankenkassen können ihren Chefs auch nur dann Millionengehälter zahlen, wenn ihre Mitglieder ganz viel für die Medizin ausgeben und die Beiträge maximal hoch sind. Krankenkassen leiden keinen Sparzwang, zahlen wertlose Homöopathie, Joga, Schiffsreisen im Mittelmeer und Titanimplantate im Mund. Wenn es nicht mehr klappt, gehen sie in Konkurs und lassen andere ran.

Zwischen diesen beiden Extremen bewegt sich der Patient, der naiv denkt, Mediziner seien primär da, dass es den Kranken besser geht, dürften niemals an ihr eigenes Überleben denken. Kranke meinen, überall stünden Leute bereit, die unter Verzicht auf ihr gutes Einkommen sich mit Groschen zufrieden geben würden. Es ist ein Wunder, dass sich so viele Schwerkranke aus diesem Teufelskreis retten konnten. Stets half ihnen dabei der Zufall! Es war nie ihre eigene Leistung.