2011 EHEC wichtigste Therapie kontinuierliche Kohlegaben

Da Antibiotika die gefährlichen Endotoxine, die zu Hirn- und Nierenschäden führen, verstärkt ausscheiden, ist die Kohlegabe zum Binden der Bakterien Escherichia coli und ihrer gefährlichen Zytotoxine enorm wichtig.

Die Kohlesuspension wird oral und als Einlauf fortlaufend verabreicht und gilt als Basis jeder Therapie.

Sie wird vom Hausarzt sofort bei jedem Durchfall zuhause begonnen. Der erste Stuhl wird in das Labor geschickt. Erst am dritten Tag kann man das Ergebnis bekommen. Blutuntersuchungen sind sinnlos.

Jede Klinik setzt dann rund um die Uhr die Kohle als Dauerzufuhr fort, anfangs vierstündlich, später 12 stündlich. Erst wenn kontinuierlich ein Kohlestuhl erscheint, ist gewährleistet, dass keine weiteren Toxine resorbiert werden. Die Toxine werden dann an Kohle gebunden aus dem Körper ausgeschieden. Die Entgiftung über Medizinalkohle ist wesentlich effektiver und sicherer als die oft probehalber, weil eleganter, durchgeführte Plasmapherese. Deren Effekt kommt jedoch viel zu spät, wesentlich besser ist die Entgiftung vor der Resorption.

Für solche Fälle hatte ich 1972 einen Fertigbecher mit zehn Gramm Medizinalkohle entwickelt und über Firma Dr.Köhler Chemie in den Handel gebracht. Heute wird durch einen Abschreibfehler aus meiner Veröffentlichung anstelle von zehn Gramm als Einzeldosis, den 40 früheren Kohlekompretten von Merck, oft 100 Gramm als Einzeldosis angegeben. Wichtiger als Traumdosierungen ist die möglichst frühe Verabreichung bei Allen! Es ist ein Skandal, dass es viele Apotheken gibt, die nicht für alle Kohle sofort zur Verfügung stellen können.

Kohle als Soforthilfe und Dauerbehandlung bis zur Genese ist bei EHEC dringend erforderlich!

www.toxcenter.org