DMPS-Test und Trinken:
Wieviel man trinkt nach einer DMPS-Injektion ist völlig egal, denn die Konzentration des Urins wird auf den "Muskelabbaustoff" Creatinin umgerechnet.
Stark konzentrierter Urin hat ein Creatinin über 2,5 Gramm pro Liter, stark verdünnter Urin hat ein Creatinin von 1. Darunter und über 2,5 spricht man von Nierenschädigung; dabei ist DMPS in der normalen Dosierung verboten. Trinken nach der DMPS-Spritze ist besonders dann wichtig, wenn viel Gift ausgeschieden wurde (z.B. 40 000 µg pro gramm Creatinin).Trinken ist beim DMPS-Test nie schlecht. DMPS-Infusionen sind völlig unnötig. Die Gefahr von einer Reaktion mit der Trägersubstanz, die bakterielle Verunreinigung und die Allergie auf das Plastik des Infusionsbesteck wird oft fälschlich dem DMPS zugerechnet. Die Giftausscheidung von Quecksilber stimmt genau mit der Menge von DMPS überein, die im Blut ankommt. Da der Test nur unter der Spritze geeicht wurde und man bei einer Infusion nie weiß, wann das Gegengift genau im Blut angekommen ist, gibt es für diese Meßergebnisse keine Grenzwerte.

DMPS-Sritzen/Kapseln:
Spritzen entgiften zunächst die Niere, Kapseln die Leber. Da Kapseln mit DMPS unsicher vom Darm resorbiert werden (30 % oder weniger), eignen sie sich nicht zum DMPS-Test. Bei einer dreifachen Menge an Kapseln (10 mg/ kg Körpergewicht statt 3mg/kg KG bei Spritze)ist die Allergieentstehung besonders groß, wenn keine große Giftmenge im Körper ist.

DMPS-Nebenwirkungen:
Bei über 20 000 DMPS-Applikationen sahen wir Allergien auf DMPS nur, wenn das Gegengift auf kein Gift getroffen ist, das heißt, die ausgeschiedene Giftmenge weit unter den Grenzwerten lag.
DMPS ist nur dann riskant, wenn keine behandlungsbedürftige Quecksilbermenge mehr im Körper liegt. Aufgrund von zahlreichen Quecksilbermessungen im Blut (unter 1 µg/l) lernten wir, wie ein Quecksilberspiegel in der Kieferpanoramaaufnahme aussieht, wenn unter DMPS keine relevante
Giftausscheidung zu erwarten ist. Also entweder vorher das Kieferpanorama ansehen (siehe Atlas der Giftherde demnächst in meiner Homepage) oder kostenlos vom Hausarzt Quecksilber im Blut messen. Dies gilt auch für alle anderen Entgiftungsschritte.

Nachbehandlung viel wichtiger als DMPS:
Am Giftnotruf sehen wir heute, 20 Jahre nach meiner Entdeckung des DMPS-Testes genau das Gegenteil von früher. Während damals extrem hohe Giftausscheidungen und danach oft eine rapide Befundverbesserung die Regel waren, geschieht heute genau das Gegenteil: 98 % aller Meßergebnisse von DMPS-Testen liegen am untersten Teil der Meßlatte, voll in dem Bereich, in dem keinerlei Befundbesserung zu erwarten ist.Deshalb achten wir stets bei der Panoramabefundung im TOX CENTER, ob ein Quecksilberspiegel vorliegt, der mit dem Gegengift DMPS zu behandeln ist.
Die heutigen niedrigen DMPS-Testergebnisse korrelieren stets mit einer schweren Allergie (natürlich auch auf alle anderen Bestandteile des Amalgams), die noch viel gefährlicher ist als die reine Quecksilbervergiftung. Die entstandene Allergie erstreckt sich dann oft auf Kunststoffe, die dann sehr schwierig zu umgehen ist. Die Folgen einer lange unerkannten Allergie sind Autoimmunerkrankungen, d,h, Zivilisationskrankheiten wie Infarkt, Schizophrenie, Krebs u.a.
Behandeln kann man eine Allergie nur, wenn man viele Untersuchungsergebnisse zusammen getragen hat.

Wirkung von DMPS:
DMPS kann nur in seineiner Salzform als Dimercaptan in die Zelle eindringen (Was Schwefel nicht kann!) und tauscht sein Salz gegen Quecksilber, Zinn u.a. aus und verläßt auf schnellstem Weg über die Nieren und den Darm wieder vollständig den Körper.
Durch die Entgiftung der Niere durch DMPS entsteht eine Sogwirkung auf die anderen Giftspeicher. Die Hirnentgiftung geschieht dann in den nächsten 14 Tagen, sie ist also sehr langsam. Überprüfen kann man dies durch laufende Quecksilbermessungen im Stuhl: Die von der Leber abgebauten Gifte werden über die Galle in den Stuhl ausgeschieden ("enterohepatische Entgiftung"). Das nächste DMPS darf man - je nach Wert - frühestens nach 6-12 Wochen geben. Frühere Gaben allergisieren und können zudem kein Gift zutage fördern, weil der Prozeß der "Umgiftung", d.h.Rückvergiftung der Niere noch nicht abgeschlossen ist.

Nachbehandlung:
Nicht vergessen darf man, daß der wesentlichste Schritt der Amalgamsanierung das strikte Meiden aller Gifte, die ebenso wirken ist, d.h. Alternativen vorher epicutan testen, Aromagifte und Pestizide in der Nahrung meiden, die vergifteten Organe kräftig mit Sauerstoff an der frischen Luft versorgen, die oft kranke Niere mit viel Leitungswasser durchspülen, was auch zugleich die beste Alkalisierung ist. Den Stoffwechsel alkalisch zu halten bedeutet eine Organschonung, Beruhigung und ist die beste Krebsprophylaxe(s."Umweltgifte" Nachbehandlung auf unserer Homepage).
Daunderer

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