DMPS-Schnüffeln

 

Amalgam-Patienteninformation Seite 61

Der in ein Schraubgefäß umgefüllte Inhalt einer DMPS- Ampulle dient zum Schnüffeln über die Nase, es soll nicht tief in die Lunge eingeatmet werden. Geringste Gegengiftmengen werden somit entlang der Riechnerven in die am meisten betroffenen Areale des Gehirns eingeatmet - insbesondere in das Stammhirn.

Am wirkungsvollsten ist es, wenn man sechsmal schnüffelt. Danach wird der dritte Stuhl auf Quecksilber im TOX-Labor Gefäße ( Tel 0421 / 20 7 20 ) untersucht. Je nach Erfolg und Messergebnis wird der Vorgang wiederholt:

Bis  10 µg / kg Hg  im Stuhl alle  6 Wochen
Bis  50 µg / kg Hg  im Stuhl alle  4 Wochen
Über  100 µg / kg Hg  im Stuhl alle  2 Wochen     

Am wirkungsvollsten ist das DMPS-Schnüffeln bei Gedächtnisstörungen, Hirnleistungs-Störungen und bei Depressionen. In hoffnungslosen Fällen bei Schwerstvergifteten, die keine Kraft mehr zur Amalgamsanierung haben (Amyotrophe Lateralsklerose), brachte dies oft eine wesentliche vorübergehende Befundverbesserung.

Das Schnüffeln hilft auch, wenn im Mund zusätzlich Palladium zu finden ist, wohingegen die DMPS -Spritze hier schadet.

Schnüffeln ist erst sinnvoll, wenn alle Metalle aus dem Mund entfernt sind.

Vom TOX CENTER ist ein Set mit Stuhlröhrchen und Tüte zum Labor zum Preis der Originalampulle erhältlich.

Nylander hatte entdeckt, dass Quecksilber beim Einatmen (schnüffeln) über den Riechnerven ins Stammhirn und den Vorderrand der Hypophyse aufgenommen und (im Kernspin sichtbar) eingelagert wird. Auf diesem Weg wird auch das DMPS aufgenommen. Die Antidotwirkung erfolgt im Blut, das Anion wird gegen Quecksilber getauscht und der Komplex wird über die Leber in den Darm ausgeschieden. Dort kann man ihn im dritten Stuhl nach dem Schnüffeln im Stuhl nachweisen. Je mehr Gift im Stammhirn ist, desto mehr wird über den Stuhl ausgeschieden. Die höchsten Werte misst man bei einer Psychose und einer Colitis

In der Praxis war Schnüffeln von DMSA wesentlich effektiver (für das Gehirn) als Schnüffeln von DMPS.