CT bei Check-ups führt zur starken Strahlenbelastung

Strahlenbelastung der Bürger durch medizinische Untersuchungen sind zu senken. Nach einer nun vorliegenden Auswertung des Bundesamt für Strahlenschutz BfS wurden im Jahr 2004 etwa 135 Millionen radiologische Untersuchungen vorgenommen, 1,6 Untersuchungen je Einwohner. Ihm bereite Sorge, dass etwa bei so genannten Manager-Check-ups - die fälschlich als Vorsorge bezeichnet würden -, zunehmend mit dem Einsatz von Computertomografen geworben werde.( BfS-Jahresberichts für 2006).

Vor allem der zunehmende Einsatz der Computertomografie (CT) sei ursächlich für die "hohe durchschnittliche Strahlenbelastung in Deutschland", so die Strahlenschutz-Behörde. So habe die Zahl der CT-Untersuchungen von 1996 bis 2004 um 65 Prozent zugenommen. Sie machen zwar nur sieben Prozent aller Röntgenuntersuchungen aus, tragen aber mehr als die Hälfte zur gesamten Strahlendosis durch röntgendiagnostische Maßnahmen bei, teilte das BfS mit.

Nach der seit 2002 novellierte Röntgenverordnung müsse jede derartige Untersuchung "vorher ärztlich gerechtfertigt sein". Das sei etwa bei den Check-ups nicht der Fall. "Röntgenuntersuchungen gehören nicht in eine Vorsorgeuntersuchung". Ärzte sollten in jedem Fall überlegen, ob mit alternativen Verfahren, etwa Sonografie oder Magnetresonanztomografie, nicht gleichwertige oder bessere diagnostische Informationen gewonnen werden könnten. ÄZ 12.7.07