Brust im MR

Die MRT der Mamma (Brust) wird in der Regel als dynamische Untersuchung mit Anfertigung schneller zwei- oder dreidimensionaler Gradientenecho-Sequenzen vor und an mehreren Zeitpunkten nach intravenöser Kontrastmittelapplikation durchgeführt. Hierzu werden spezielle Brustdoppelspulen eingesetzt, mit denen beide Mammae gleichzeitig untersucht werden können.

Für die Untersuchung wird die Patientin in Bauchlage in die Magnetröhre gefahren. Ein extrem starkes Magnetfeld von 1,5 Tesla (das ist um den Faktor 1000 höher als das Erdmagnetfeld) regt die Wasserstoffatome im Körper zu Schwingungen an. Beim Abschalten des Feldes „fallen“ sie in ihren ursprünglichen Zustand zurück und geben dabei eine Art Signal ab, das von speziellen Detektoren aufgefangen wird. Ein Computerprogramm subtrahiert die Schnittbilder der Brust vor und nach der Kontrastmittelgabe voneinander. Übrig bleiben die Areale in der Brust, die das meiste Kontrastmittel aufnehmen – und zu denen gehören auch die meisten Karzinome.

Bei jungen (prämenopausalen) Frauen sollte die MRT der Mamma zwischen dem fünften und 14. Zyklustag durchgeführt werden, da in dieser Phase die beste Beurteilbarkeit der Untersuchung angegeben ist.

Wichtige Kontraindikationen für die MRT sind unter anderem Schrittmacher und bestimmte intrakranielle Chips.

Deutsches Ärzteblatt, Jg. 104, Heft 34-35, 27. August 2007.

 

Nicht nur, dass ein Kernspin wesentlich schonender ist, ist es wesentlich aussagekräftiger!

Mein Lehrer sagte einst: Drei Mammografien mit Tomografie machen von sich aus Brustkrebs,