D. N.                                                                      18.3.2009

Schönbuchweg 8

72667 Schlaitdorf

 

Frau Schweizer

Kreissozialamt

Pulverwiesen 11

 

73726 Esslingen am Neckar

 

Weiterbewilligung der Grundsicherung

 

Sehr geehrte Frau Schweizer, bzw. sehr geehrte Institution soziales Amt,

 

seit Wochen habe ich keine Ruhe wegen dem Brief, der mir schon wieder vom Amt geschickt worden ist.

 

Was muß ich eigentlich noch alles ertragen?

 

Nein, meine wirtschaftlichen Verhältnisse haben sich nicht geändert. Hätten sie das, hätte ich sofort himmelhochjauchzend beim Amt angerufen und gesagt: Hallo, ich bin frei, ich bin gesund, ich kann mir meinen eigenen Lebensunterhalt verdienen!!!!

 

Ämter haben keine Intuition und kein Feingefühl. Es tut mir wirklich nicht leid, ich kann nicht dankbar sein für das was mir hier angetan worden ist. Obwohl es mir gesundheitlich ganz langsam besser geht, weiß ich nicht wie lange ich noch brauchen werde.

 

Bitte bitte lassen sie mich doch in Ruhe.

 

Ich habe doch als Kind gelernt, dass die Würde des Menschen unantastbar ist!!!!!

 

Was glauben sie, wie die Ärzte schreien würden, wenn sie alljährlich ihre Kontoauszüge einschicken müssten. Ich habe durchaus Bewiese, dass dass was mir passiert ist in der Ärzteschaft und auch bei der Regierung bekannt ist und ignoriert wird.

 

Es ist schlichtweg unglaublich!

 

Ich bitte sie mir die soziale Hilfe weiterzuzahlen. Ich habe gerade 700 Euro mit viel viel Kampf von einem Zahnarzt zurückgeholt. Diese muß ich sofort wiedereinsetzen für eine weitere Zahnbehandlung, die Wochen dauert, um das wiedergutzumachen, was an mir kaputtgemacht worden ist. Desweiteren mußte ich letzten Monat nach 5 Jahren endlich diese armselige Absteige mit Hilfe meines Vaters, der inzwischen Rentner ist auf eigene Kosten renovieren.

 

Die Würde des Menschen ist unantastbar!!!

Ich habe diesen Staat nicht betrogen und nicht belogen.

Meine Funktion war doch wohl die, jahrelang als Patientin den Ärzten ein gutes Einkommen zu sichern.

 

Meine Kontoauszüge gucke ich selber gar nicht an vor Trauer.

Mit der Bitte um Weiterbewilligung und bitte bitte lassen sie mich in Ruhe. Danke!!!!

D N

Anmerkung am 22.Juli 2009

 

Seit dem Jahr 2004 bekomme ich Sozialhilfe aufgrund mehrerer Diagnosen, die da lauten chronische Quecksilbervergiftung. Einen wissenschaftlichen Beweis habe ich nicht, aufgrund der Tatsache, dass ich auf DMPS allergisch reagiert habe und dass mir ein weiterer Epikutantest von der Uniklinik Tübingen verweigert wurde. Ich habe keine Nerven mich mit Ärzten herumzuärgern.

 

Ich habe mich nicht für psychisch krank erklärt.

 

Dies ist der 2. Brief dieser Art den ich an das Sozialamt schickte. Ich weigere mich Kontoauszüge und Diagnosen zu schicken.

Ich erhalte derzeit 572 Euro pro Monat soziale Hilfe auf Kosten des deutschen Steuerzahlers.